Landesverbandes Aphasie e.V.

JungE Aphasiker

In Rheinland-Pfalz war für die “Jungen Aphasiker” seit Oktober 2007 Rolf Wagner als Landesbeauftragter aktiv. Herr Wagner hat nach 15jähriger Amtszeit sein Arbeit als Jungaphasikerbeauftragter aufgegeben. Bei der Mittgliederversammlung am 05.03.2022 wurde Herr Wagner mit großem Dank verabschiedet.

Der Landesverband Aphasie bemüht sich zeitnah eine Nachfolger/inn für diese Aufgabe zu finden.

 

 

Im Kreise der betroffenen Aphasiker in Rheinland-Pfalz hat sich im Laufe der Zeit eine Gemeinschaft von jüngeren Menschen mit Aphasie zusammengefunden. Gemeinsame Aktivitäten und Erfahrungsaustausch sind das Resultat. In diesem Kreis sollen sich Betroffene bis zum 50. Lebensjahr sowie aktiv Gebliebene angesprochen fühlen.

 

Bei regelmäßigen Veranstaltungen, Treffen und Ausflügen sollen speziell die Interessen von Jüngeren berücksichtigt und gepflegt.

 

 

 





 

„Allll die Jaaahre wieeeder, kommt das Christuskind…..“

 

Am 11. Dezember fanden sich die jungen und aktiven Aphasiker zu ihrem all jährigen Besuch des Weihnachtsvarietés im Koblenzer Café Hahn zusammen.
Gemeinsam sah man geschmackvolles Kabarett, beeindruckende Akrobatik und genoss vor allem das so all geliebte Kuchen- und Waffelbuffet. Ebenso freute man sich über den so lang ersehnten Austausch untereinander, der den Umständen geschuldet zuletzt doch zu kurz kam. Zusammen verbrachte man letztlich einige unbeschwerte und unterhaltsame Stunden, die das Jahr 2021 zu einem gebührenden Abschluss brachten.
Die Teilnehmer bedanken sich bei Rolf Wagner für die Organisation und schauen schon vor freudig auf das nächste Jahr!


(Jana Wagner)
 


 

Westweg: Mensch und Material kamen an ihre Grenzen


Zwei junge - oder jung gebliebene - Menschen mit Behinderung wanderten ein Teilstück (Hausach über Titisee nach Haldenhof, 100 km) auf dem ältesten Fernwanderweg, den Westweg von Pforzheim nach Basel.

 

Am 2. August 2021 war der Zeitpunkt gekommen, an dem es kein Zurück mehr gab. Wir waren gut trainiert, körperlich gesund und munter, motiviert, geistig fit und mit hochqualifiziertem Material für den Outdoorbereich ausgestattet.

 

Nur unser Orientierungssinn ließ uns im Stich. Dabei ist der Weg durch Markierungszeichen gut ausgeschildert. Rote Raute auf weißem Hintergrund.Das kommt davon, wenn man nur ein Teilstück wandern will. Ein Blick in die Wanderkarte hätte uns mit Sicherheit geholfen. Denn es gibt zwei Richtungen, entweder die nach Pforzheim oder die nach Basel.

 

Durch dieses Missgeschick wurde die erste Etappe um fünf Kilometer ausgeweitet. Aus 22 km wurden 27 km, d. h. 11 Stunden schweißtreibende Wanderung.

 

Von den angesetzten fünf Etappen war das schon das erste Highlight. Es konnte nicht schlimmer kommen – dachten wir – falsch gedacht!

 

Das Tief „Kunigunde“ hatte sich über dem Schwarzwald festgesetzt. Die Wetterzelle hatte einiges zu bieten. Regen, Regen, und wieder Regen, der Regenponcho war unser bester Begleiter.

 

Jeden Abend waren wir froh, die Herberge erreicht zu haben. Dort angekommen, wartete immer eine heiße Milch mit Honig, eine heiße Dusche, ein weiches Kopfkissen und manchmal auch ein Stück Schwarzwälder Torte auf uns.

 

Der Urlaub war anstrengend und zugleich sehr schön. Wir haben viel erlebt, Höhenunterschied von 1256 m, von Hausach 237 m NN bis zum Feldberg mit 1493 m NN bei Nebel und einer Temperatur von 9 Grad.

 

Auch der Anstieg zum „Belchen“ 1414 m mit den vielen Steinen und zahlreichen Baumwurzeln war eine Herausforderung. Dafür sind wir am Gipfelkreuz belohnt worden mit einem gigantischen Ausblick.

 

Wir waren – nein – wir sind stolz, ein Teilstück des Westweges gewandert zu sein.
Ein großes Kompliment an den Mitwanderer aus Karlsruhe. Obwohl er schon in die Jahre gekommen ist, nur ein voll funktionsfähiges Bein und einen Arm hat, absolvierte er die Wanderung mit Bravour.

 

Im nächsten Jahr wollen wir eine weitere Tour machen. Umfragen zu Folge sind die Vogesen deutlich vorne. Die Route des Crêtes reiht die schönsten Gipfel der Vogesen wie an einer Perlenkette auf.

 

Das Neue Jahr 2022 kann kommen. Wir sind dabei und du?
Bleibt alle gesund und eine gute Zeit.

 

Rolf Wagner
(LV Rheinland-Pfalz)


 



 

Ganz schön schweißtreibend – Draisinenfahrt im Hunsrück


Die „Jungen und aktiven Aphasiker“ Rheinland-Pfalz trafen sich am Freitag, den 23. Juli 2021, bei hervorragendem Wetter in Staudernheim zur Draisinenfahrt.

 

Nach der Zwangspause, verursacht durch das Virus, versuchte die Gruppe den Jahresausflug jetzt in Angriff zu nehmen und die Tour durchzuführen.

 

Natürlich ganz coronakonform, dh. alle AHA-Regeln wurden von allen beachtet und so gut wie es geht angewandt.

 

Eine Draisine ist ein vierrädriges (oder dreirädriges) Bahndienstfahrzeug, das mit Muskel- oder mit Hilfsmotorantrieb ausgestattet ist. Das Schienen-Hilfsfahrzeug wurde für die Inspektionen von Eisenbahnstrecken eingesetzt.

 

Treffpunkt war der Bahnhof in Staudernheim. Nach der Überprüfung der Ausrüstung wie bspw. Sonnencréme, Sonnenbrille, Hut, Sonnenschirm und natürlich eine Maske, ging es mit dem Bus
nach Lauterecken.

 

Dort angekommen wurde die 10-köpfige Gruppe auf zwei Draisinen verteilt.
Innerhalb der Gruppe wurden die Personen, die meinen fit zu sein, als „Treter“ eingesetzt.
Diese Selbsteinschätzung wurde schnell als Fehleinschätzung wahrgenommen -:), der Rest der Besatzung konnte auf den Rücksitzen Platz nehmen. Unter dem Sonnenschirm genossen sie dann bei einem Getränk den Fahrtwind.

 

Nach zehn Kilometern machten wir Rast in Meisenheim. Gut gestärkt ging es weiter.
Nochmal weitere zehn Kilometer Richtung Staudernheim. Glücklich und zufrieden von der erbrachten Leistungen an den Pedalen waren wir jedoch froh am Zielbahnhof angekommen
zu sein.

 

Anschließend lud uns die Familie Astheimer nach Winterbach ein. Dort mussten wir Kaffee trinken und selbstgebackenen Kuchen essen. Was für eine Strafe.

 

An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei Hans und Zita Astheimer, die diesen tollen Trip hervorragend organisiert und mit großem Engagement den „Jungen“ Aphasikern mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.


Autor: Rolf Wagner -jap-

 








„Junge Aphasiker“ sind auf den Hund gekommen.


Es war mal wieder so weit. Das Jahr 2019 neigte sich dem Ende zu, und die jungen und aktiven Aphasiker/innen von Rheinland-Pfalz besuchten am 07.12.2019 die Jahresabschlussveranstaltung im Café Hahn in Koblenz Güls - das restlos ausverkaufte Weihnachtsvarieté.

Nach interessanten und teilweise kontroversen Gesprächen konnten die Teilnehmer im Anschluss daran das Varieté genießen. Das Programm war wieder sehr faszinierend, klasse und ganz neu „tierisch“.

Eine der Darbietungen waren zwei Hunde als Hauptdarsteller. Ihre Köpfe wurden ergänzt mit den Armen der Hundebesitzer. Die Zuschauer haben nur einen Tisch, zwei Hundeköpfe und vier Arme gesehen. Die Szene glich einem „Dinner zu zweit“.

Dieser Showteil war wirklich lustig und spannend. Kaum zu glauben, was die Hunde alles für eine Leberwurst und für Honigmilch machten.

Da das Varieté immer größere Beliebtheit erfährt, werden wir in Zukunft mit dem Kauf der Karten noch früher beginnen.

In diesem Sinne, wir wünschen ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr.


Rolf Wagner
 



Wir waren dabei – Rheinland-Pfalz Tage in Annweiler

 

Die Selbsthilfegruppe der „Jungen und aktiven Aphasiker“ präsentierte sich bei brütender Hitze auf den Rheinland-Pfalz Tagen am 28.-30. Juni in Annweiler.

Dieses Wochenende geht mit Sicherheit in die Geschichte ein. Viele Mitstreiter waren bereit, trotz der Hitze bis zu 38 Grad, zu helfen. Die Stimmung und die Laune waren sehr gut.

Wir informierten die Leute rund um das Thema „Aphasie“. Zum ersten Mal haben wir einen Fernseher als Informationsmedium eingesetzt. Es wurden die Filme des Bundesverbandes gezeigt.

Besonders haben wir uns über den Besuch von der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz,
Malu Dreyer und der Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler gefreut.

Am Schluss möchten wir uns herzlich bei den Helfern der SHG Kirn und Karlsruhe bedanken.

Bestimmt sind wir auch beim nächsten Rheinland-Pfalz Tag in Andernach vor Ort.

 

Rolf Wagner
 

von links: Maximilian Rodenwaldt (EUTB® Mitarbeiter Beratungsstelle Linz am Rhein), Bernd Krieger (SHG Karlsruhe), Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Rolf Wagner (SHG Junge und aktive Aphasiker)

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von links: Bernd Krieger (SHG Karlsruhe), Maximilian Rodenwaldt (EUTB® Mitarbeiter Beratungsstelle Linz am Rhein), Hans Astheimer, Zita Astheimer (SHG Kirn).
kniend: Rolf Wagner (SHG Junge und aktive Aphasiker).

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von links: Ute Hahnemann (SHG-Primasens), Josef Kötting, Agnes Kötting (SHG-Waldbreitbach), Maximilian Rodenwaldt (EUTB® Mitarbeiter Beratungsstelle Linz am Rhein).

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von links: Bernd Krieger (SHG Karlsruhe), Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Rolf Wagner (SHG Junge und aktive Aphasiker), Maximilian Rodenwaldt (EUTB® Mitarbeiter Beratungsstelle Linz am Rhein).

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  • 22. Würzburger Aphasietage vom 21.3. bis 23.3.2019

 

Wie jedes Jahr präsentierte das Aphasiezentrum Unterfranken die Würzburger Aphasietage.

Ein Congress mit vielen Vorträge und Workshops in der Universität. Informationen, Neuigkeiten und Tipps wurden durch Fachleute und auch Betroffene und Angehörende vermittelt.
Neben dem offiziellen Teil (Vorträge und Workshops) war das Zusammenkommen neue und alte Bekannte und Freunden genauso wichtig und hilfreich.

Auch waren die Junge und aktiven Aphasiker Rheinland-Pfalz mit ihrem Schachworkshop am Start.
Mit neuem Arbeitsmaterial war das Seminar ein voller Erfolg.

Wenn es die Gesundheit zulässt, wird die Gruppe bei den 23. Aphasietage in Würzburg dabei sein.


Rolf Wagner
 


  • "Same procedure as every year" - Gleiches Verfahren wie jedes Jahr

 

Am 8.12.2019 trafen sich die „Jungen und aktiven Aphasiker“, Angehörige und Freunde von Rheinland-Pfalz zur alljährlichen Abschluss Veranstaltung in Koblenz.
Es waren viele Teilnehmer aus dem ganzen Bundesland anwesend. Wir hatten gute, unterhaltsame, wissenswerte und hervorragende Gespräche. Viele Themen und deren Ergebnisse wurden in die Gruppe einvernehmlich bewertet.
Jeder hat unterschiedliche Pläne, Vorhaben und Vorsätze für das Neue Jahr, aber gemeinsam haben wir immer den Anspruch, die Aphasiebewegung aufs Neue voranzubringen.
Als Leitgedanke hat unsere Gruppe für das Jahr 2019 die „Inklusion“ und die „Teilnahme am Leben“ auf die Fahnen geschrieben.
Im diesem Zusammenhang besuchten wir das Weihnachtsvarieté des Café Hahn in Koblenz-Güls.
Den ersten gemeinsamen Schritt in Richtung „Teilhabe am Leben“ wurde mit Bravour absolviert.

 

Rolf Wagner
(Beauftragter für die „Jungen und aktiven Aphasiker“, Rheinland-Pfalz)
 


  • „Vollkorn ist unser Ding !“

 

Am 5. September 2018 hatte die Selbsthilfegruppe der „Jungen und aktiven Aphasiker“ Rheinland-Pfalz die Gelegenheit die traditionsreiche Bäckerei „Preißing“ in Heddesdorf/Neuwied zu besichtigen.
Uns wurde ein Einblick in eine erstklassige Bäckerei geboten. Viel Wissenswertes wurde uns vermittelt. Unter anderem die Herstellung traditioneller Backwaren, Wirkungsweise bestimmter Zutaten, Backgeräte und nicht zuletzt der althergebrachte Ofen.
Ein alter Steinofen, der für das Abbacken des „Westerwälder Brotes“ zuständig ist. Dieses Brot ist einer der Verkaufsschlager an der Theke.
Ein Highlight für die Selbsthilfegruppe war das Backen von exklusiven Vollkornbrötchen, die man gerne nach Hause mitnehmen konnte.
Insgesamt war es ein wundervolles Erlebnis, das jede Menge Spaß gemacht hat. Diese Eindrücke, mal hinter die Ladentheke zu schauen, war sehr informativ und hoch interessant.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Jens Preißing und seinem Team für die gelungen Führung.
 

Rolf Wagner
 


  • Die Aphasie (Berg) ruft!

 

Am 10.8.18 machte sich eine Delegation der jungen Aphasiker auf den Weg den
„Wilden Kaiser“ zu erklimmen.
Bei schönem Wetter wanderten vier Aphasiker auf 1.577m Höhe, um
die Aphasiebewegung auch in Österreich weiter voranzubringen.
Die Wegstrecke war schwierig, schmal, steil, zahlreiche Treppenstufen, schlechte Bodenbeschaffenheit, Rucksack mit 10kg geschultert, aber…
trotz einer extremen Halbseitenlähmung wurde diese knifflige Aufgabe hervorragend gemeistert.
Parallel haben wir auch noch gelernt, obwohl man nur eine funktionierende Hand hat, wie man ein leckeres Gericht kochen kann, speziell der Mastochsenbraten. In diesem Zusammenhang möchten wir uns besonders bei dem Team des „Hans Berger“ Haus bedanken. Die Hütte war unsere Basisstation. Von dort aus haben wir diverse Touren gemacht. Die Mitarbeiter, die Versorgung, die Hilfe und Ratschläge waren zur jeder Zeit spitze.
Wir danken dem Organisator, Bernd Krieger aus Karlsruhe für das unvergessliche Event.
Wir wünschen uns für das nächste Jahr eine Fortsetzung.

 

Rolf Wagner

 


  • „Wir machen unser Ding“

 

Dies war der Aufhänger der 21.Würzburger Aphasietage vom 15. bis 18.03.2018.
Die „Jungen- und Aktiven Aphasiker“ von Rheinland-Pfalz besuchten den Kongress. Eine Tagung mit interessanten, informativen und tollen Vorträgen und Workshops.

In diesem Jahr fand zum ersten Mal ein von den Jung Aphasikern aus Rheinland-Pfalz selbst gestalteter und geführter Workshop statt, der als Projekt von der IKK gefördert wurde.
Die Nummer 42 des WS am Samstag: „ Das Leben ist wie eine Partie Schach“
In den drei Stunden wurden die Grundregeln des Schachspielens erklärt. Anschließend wurde begeistert gespielt. Da der Kurs voll belegt war, denken die „Jungen“ über eine Fortsetzung bei den nächsten Würzburger Aphasietagen 2019 nach.

 

Rolf Wagner
 


  • „Menschen mit Aphasie gefangen vom Traumfänger“

 

Am 9. Dezember 2017 trafen sich die „Jungen- und aktiven Aphasiker“ von Rheinland-Pfalz zur Jahresabschlussveranstaltung in Koblenz.
Die Zusammenkunft war sehr erfolgreich. Der Gedankenaustausch, die Aussprachen und die offenen und ehrlichen Gespräche über die Arbeit der Selbsthilfe waren lohnend für alle Beteiligten.
Alt bekannte Themen wurden besprochen: Mitgliederneugewinnung, Generationenwechsel, Akquisition von Spende und nicht zuletzt, Gewinnung einiger Personen, die sich im Rahmen der Selbsthilfe einbringen wollen. Menschen, die mit ihren Ideen, Anregungen und Vorschlägen den Grundgedanken der Selbsthilfe bereichern und leben werden immer gesucht.
Nach den zahlreichen Debatten freuten sich die Teilnehmenden auf das Weihnachtsvarieté im Café Hahn in Güls. Das Programm lautete „Traumfänger“.
Das Varieté war gespickt mit klasse Artisten und tollen Musikern. Japanische Kreiselkunst, Luftakrobatik, Pantomime und Komödie – um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Aphasiker und Freunde ließen sich gerne „fangen“. Viel zu schnell war der Traum vorüber und wir wurden wieder in den Alltag zurückgeworfen.
Hoffentlich, sehen wir uns in einem Jahr bei bester Gesundheit wieder. Um gemeinsam zu träumen, lachen, weinen und einfach nur zwei schöne Stunden zu haben.


Rolf Wagner

 


  • Menschen mit Aphasie spielen Schach

Sprach- und Denktraining für Betroffene

 

Der Landesbeauftragte der Jungen Aphasiker des Landesverbandes Aphasie e.V. (Rolf Wagner) veranstaltete in Kooperation mit der Praxisgemeinschaft für Sprach- und Ergotherapie (Dr. Heiko Rodenwaldt, S. Schappert-Rodenwaldt) am Samstag den 02.September 2017 in Bad Kreuznach ein Schachseminar.
Nach dem Motto „Das Leben ist eine Partie Schach“ wurde ein Schach-Grundlagenseminar angeboten und in die Welt des Schachspiels umfassend eingeführt. Der Seminarleiter Herr Bernd Krieger aus Karlsruhe, der selbst ein betroffener Aphasiker ist, vermittelte mit Hilfe eines Vortrages und eines Begleitheftes die wichtigen Grundregeln des Spiels. Es wurde insbesondere betont, dass durch die Aphasie zwar die Sprach- und Kommunikationsfähigkeit betroffen ist, aber die kognitiven Möglichkeiten und die Denkfertigkeit nicht beeinträchtigt sind.
Besonders das Schachspiel eignet sich daher hervorragend, um nicht nur die sprachlichen und kommunikativen Möglichkeiten zu verbessern, sondern auch das analytische Denken, die Konzentration, die Ausdauer, die Lösungsfindung und zuletzt auch die Feinmotorik zu fordern und zu trainieren. Es werden beide Gehirnhälften beansprucht sowie neue Gehirnzellen gebildet und kreatives Denken gefördert.
Besonders nach einem Schlaganfall oder einer anderen Erkrankung mit neurologischen Folgen kann das Schachspiel einer schnelleren Regeneration helfen und besonders die Feinmotorik bei Menschen mit Behinderung verbessern, denn die Figuren müssen in verschiedene Richtungen bewegt werden (vorwärts, rückwärts, diagonal). Das Schachspielen fördert nicht nur die kommunikativen und kognitiven Fähigkeiten, sondern wirkt auch beruhigend und hilft, sich zu entspannen und die persönliche Mitte zu finden.
Die aus dem Raum Bad Kreuznach angereisten Teilnehmer hatten beim gemeinsamen Spiel sehr viel Spaß und Freude und entdeckten neue Möglichkeiten der Förderung ihrer beeinträchtigten Fähigkeiten.
Wer sich für weitere Veranstaltungen des Landesverbandes Aphasie e.V. interessiert, kann den Landesverband (02638 - 948035) oder das Aphasie-Regionalzentrum in Bad Kreuznach
(Tel.: 0671 - 92899468) kontaktieren.


 


  • „Das Leben ist eine Partie Schach“

(Miguel de Cervantes)


Auf Initiative der „Jungen und Aktiven Aphasiker“ wurde im Juni ein Schachseminar in Koblenz organisiert. Menschen mit Aphasie, Angehörige und Freunde fanden sich im Seminarraum ein und hörten gespannt dem Dozenten zu. Es galt das umfangreiche Regelwerk des Spiels - mit all seinen Figuren und deren Funktionen - zu erfassen. Dies ist den Teilnehmenden gut gelungen und sie hatten auch noch Spaß dabei. Der Dozent, Herr Bernd Krieger, selbst stark von Aphasie betroffen, nahm sich viel Zeit, veranschaulichte seinen Vortrag und beantwortete alle Fragen ausführlich. Manche Antworten gab der schachbegeisterte Dozent ganz praktisch, indem er die Schachfiguren auf den Spielbrettern hin und her zog. Diese Veranstaltung war der Start für eine Reihe von Vorträgen zum Thema Schach. Möglicherweise entwickelt sich aus dieser Reihe ein regelmäßiges Treffen von Menschen mit Aphasie, die gemeinsam Schach spielen möchten.
Wir bedanken uns bei Frau Birgit Schneider, die die tollen Räumlichkeiten der Schule für Logopädie am Katholischen Klinikum Koblenz zur Verfügung gestellt hat.
Der nächste Vortrag zum Thema Schach findet am Samstag, dem 2. September 2017, in Bad Kreuznach statt.
Da die Teilnehmeranzahl auf 10 begrenzt ist, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung.

 

Rolf Wagner
 


  • Bericht von den 20. Würzburger Aphasie-Tagen

 

Die Selbsthilfegruppe „Junge und Aktive Aphasiker“ Rheinland-Pfalz besuchte vom 9.–11. März 2017 den Kongress für Aphasie und Schlaganfall „Würzburger Aphasie-Tage“ (WAT).
Wie in den Jahren zuvor kamen hunderte Betroffene, Angehörige, Therapeuten, Förderer und Freunde der Aphasiebewegung nach Würzburg. Auch waren wieder internationale Teilnehmer und Dozenten (Österreich/Schweiz) anwesend.
Es begann mit den Grußworten von Prof. Dr. Walter Huber. Anschließend wurde der preisgekrönte und sehr beeindruckende Dokumentarfilm „Zwischen Welten – vom Aufwachen in einem anderen Leben“ (D, 2010) gezeigt, in dem zwei Patienten (Karin Burkhart und Werner Moser) bei ihrem persönlichen Kampf nach dem Erwachen aus dem Koma begleitet werden.
In den folgenden zwei Tagen waren zahlreiche und sehr interessante Vorträge zu hören.
Besonders beeindruckend waren für uns die Moderatoren und teilweise auch Dozenten, die selbst aphasisch betroffen sind. Trotz ihrer Behinderung bewiesen sie, dass sie wieder am Leben teilhaben und ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten können.
Die Workshops ließen ebenfalls keine Wünsche offen. Sie wurden von Fachleuten und „Experten in eigener Sache“ übernommen. Für jeden, ob Betroffene, Therapeuten oder Interessierte gab es interessante Angebote.
Auch die Gespräche und der Gedankenaustausch am Rande des offiziellen Programms waren wie immer sehr hilfreich und sinnvoll. Hier konnten viele Tipps, Hinweise und Ratschläge unter den Teilnehmern ausgetauscht werden.
Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung durch die AOK Rheinland-Pfalz / Saarland, durch deren Förderung der Besuch des Kongresses realisiert werden konnte!

 

Rolf Wagner
Beauftragter für
Junge und Aktive Aphasiker Rheinland-Pfalz

 

20. Würzburger Aphasie-Tage 2017

  • Mit Jungen- und aktiven Aphasikern in der 1. Liga!

Der 1. FC Kaiserslautern will wieder zurück in das Oberhaus.


Mit den Jungen- und aktiven Aphasikern von Rheinland-Pfalz und dem Saarland hat der 1. FCK neue Anhänger und Verbündete gefunden.

Am 01.07.2016 haben wir gelegentlich eines Ausfluges die Wirkungsstätte des Traditionsvereins in Augenschein genommen. Wir waren sichtlich überrascht, was der Club alles zu bieten hat und haben eine tolle Stadionbesichtigung und eine interessante Tour durch das Museum des Vereins erlebt.
Der höchste Fußballberg Deutschlands, der „Betze“, wie das Fritz-Walter- Stadion im Volksmund genannt wird, fasst 49.780 Zuschauer. Der Club hat (1954) fünf Weltmeister – Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Horst Eckel – hervorgebracht.
Hervorragende und erfolgreiche Spieler waren auch Ronnie Hellström, Andy Brehme, Hans-Peter Briegel, Stefan Kuntz, Miro Klose und viele mehr. Die Liste scheint nicht enden zu wollen.
Wir hatten die Möglichkeit, den Presseraum, den Mixed-Room (Raum für das Zusammentreffen der Mannschaften, bevor sie durch den Tunnel ins Stadion einlaufen), das Innenstadion, die VIP-Lounges und das Museum zu besichtigen. Auch konnten wir mal auf der Trainerbank Platz nehmen. Das Wetter war gut, sodass wir die eingebaute Sitzheizung nicht brauchten.
Den „Heiligen“ Rasen durften wir allerdings nicht betreten, sondern nur streicheln.
Der Mythos der „Roten Teufel“ wurde zum Abschluss noch einmal in der Kantine gefeiert.

 

Rolf Wagner

 


Integration und Teilhabe bei Aphasie

Die Jungen Aphasiker konnten die Fachtagung „Unterstützung durch neue Medien“, (Chance und Risiken) am 24.06.2016 in der SRH Hochschule in Heidelberg besuchen.
Eine sehr interessante Tagung mit vielen Ideen und Informationen. Einen kleinen Einblick gewähren diese Fotos.

 

Rolf Wagner
 


Berichte

Öffentlichkeitsarbeit über T-Shirt-Sponsoring >>


Scheckübergabe Sparda-Bank >>


Weihnachts-Varieté 2016 >>


Weihnachts-Varieté 2015 >>


Bingo-Treffen >>


  • Spendenaktion von Brillen Höfer in Neuwied

 

Der Landesverband Aphasie Rheinland-Pfalz e.V. bedankt sich ganz herzlich bei Herrn Martin Höfer für die sehr gute Idee im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und die großzügige Geldspende.

 

Nur mit Unterstützung durch private Spender und Förderer kann die erfolgreiche Arbeit des Landesverbandes Aphasie fortgestzt und vorangebracht werden.

Durch die Advendsaktion wurden vom Unternehmen Brillen-Höfer, auf Kosten von Herrn Martin Höfer, ca. 1.500 Stammkunden angeschrieben sowie ein Flyer des Landesverbandes Aphasie versendet.

Martin Höfer freut sich, nach erfolgreicher Advends-Spenden-Aktion, dem zweiten Vorsitzenden des Landesverbandes Aphasie Rheinland-Pfalz e.V. -Rolf Wagner- einen Scheck in Höhe von 1.500,00 € überreichen zu können.

"Damit möchten wir die Arbeit des Verbandes unterstützen, um erkrankten Menschen wieder ein besseres Alltagsleben zu ermöglichen."

 

Klasse Einfall! Einfach und effektiv, somit wissen 1.500 Personen mehr was Aphasie ist.

 

Nochmals Danke.

 

Rolf Wagner, 2. Vorsitzender und Beauftragter der Jungen- und aktiven Aphasiker (links)
Martin Höfer von Brillen Höfer in Neuwied (rechts)

„Inklusion gibt’s nicht zum Nulltarif“

Das weiß auch die Sparda-Bank Südwest eG. Deswegen hat sie über die Zweigstelle Andernach eine großzügige Spende an die Selbsthilfegruppe „Junge aktive Aphasiker Rheinland-Pfalz“ übergeben.

Der Beauftragte, Rolf Wagner, nahm den Scheck gerne entgegen. Das Geld wird für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet. Das Thema Aphasie (erworbene Sprachstörung) ist in der Bevölkerung relativ unbekannt. Die Selbsthilfegruppe bedankt sich herzlich für die Spende und wird versuchen, die Bedeutung und die Notwendigkeit der Aphasiebewegung weiter zu verbreiten.
 

20.07.17

Rolf Wagner

(Landesbeauftragter der Jungen und Aktiven Aphasiker)

 

Nur mit Unterstützung duch private Spender und Förderer kann die erfolgreiche Arbeit des Landesverbandes Aphasie fortgesetzt und die Aphasiebewegung in Rheinland Pfalz voran gebracht werden.

 

 

Bitte helfen auch Sie!

Kontoverbindung:

IBAN: DE67 5745 0120 0030 0082 70